ich fühle mich leichter. und es liegt nicht daran, dass ich mich auf 2300 m.ü.m befinde und auch nicht an meinem kleinen appetit in indien (weil viel zu heiss zum essen).
die neue umgebung mit einer neuen mentalität, neuen freunden und einer komplett neuen routine haben den druck der täglichen gedanken gemildert. keine gesellschaftlichen gewichte zu stemmen, sondern eindrücke mit den augen eines kindes zu sehen, lassen mich realisieren, wie rasch ich zu hause, unkritisch, herkömmlichen denkmustern verfiel. annahmen und gewohntes verhalten funktionieren in neuen situationen nicht – vielmehr muss ich mich mit resultaten zurechtfinden und neu orientieren.
das bedeutet aber nicht nur freiheit. auch hier habe ich verpflichtungen zu erfüllen und mich an gesellschaftliche normen zu halten (beispielsweise bei 80 ‚isnt’its?’ der lehrerin pro schulstunde (habe mitgezählt) im chor ‚yes, ma’am’ zu rufen) aber es sind andere und sie erfordern einen anderen mindset. dies lässt eine neue perspektive zu und schafft offenheit für neues.
denn jedes detail des lebens bewusst wahrzunehmen, ist das wahre rezept für glück.
